Rabi
Der neunjährige Rabi lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf auf dem Mossi-Plateau. Der Vater ist Schmied, die Mutter töpfert Vasen, und Rabis Schwester Laalé und er müssen den Eltern helfen, damit der Lebensunterhalt der Familie bestritten werden kann. Rabis Großvater möchte trotz seines Rheumaleidens seinen Lebensabend in seiner eigenen Hütte verbringen, und Rabi fällt die Aufgabe zu, sich um den alten Mann zu kümmern. Am Anfang fällt ihm das schwer, denn der Großvater ist mürrisch und launenhaft, doch im Laufe der Zeit wächst sein Respekt und sein Verständnis für den alten Mann, der wunderbare Geschichten erzählen kann, wenn ihm seine Krankheit einmal ein bisschen Ruhe gönnt. Als der Vater eine Schildkröte mit nach Hause bringt, freundet sich Rabi mit ihr an, und sie wird zu seiner liebsten Spielgefährtin, bis sie der Vater eines Tages wieder freilässt. In seiner Verzweiflung flüchtet sich Rabi zum Großvater, der der einzige ist, der ihm in dieser Situation helfen kann, seinen eigenen Weg zu finden.
Burkina Faso 1992
72 Minuten, Farbe
Regie: Gaston Kaboré
mit: Yacouba Kaboré,
Tinfissi Yerbanga, Colette Kaboré,
Joseph Nikiema, Vincent Zoundi