Wien
16. – 24. November 2024
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CINE CENTER  |  CINEMAGIC  |  VOTIV KINO

Ich bin William

Jeg er William

Da seine Mutter psychisch krank ist, kommt William in die Obhut seines Onkels. Der lebt von der Sozialhilfe, handelt mit Diebesgut, ist ein notorischer Spieler und politisch alles andere als korrekt, aber er bietet William ein Zuhause. Als Onkel Nils wegen seiner Spielschulden in ernsthafte Schwierigkeiten gerät, fasst sich William ein Herz, begibt sich in die Höhle des von allen gefürchteten Gangsters Djernis und macht mit ihm einen Handel aus. Dieser Schritt löst eine Entwicklung aus, die sich William nie im Leben hätte träumen lassen.

 

Kein Sozialdrama, sondern eine herrlich skurrile Komödie über den Prozess, zu dem zu werden, der man schon ist. Der pointierte Humor des Films macht das Unglaubliche glaubhaft.

 

Regisseur JONAS ELMER wird bei allen Vorstellungen anwesend sein und im Anschluss an den Film für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen.

 

ECFA-PREIS, Filmfestival Malmö

KRITIK DER KINDERJURY

 

In diesen coolen Film sind wir ganz schnell hineingekippt und wir konnten uns auch sehr gut in William hineinversetzen! Die Ich-Erzählung funktioniert unter anderem deswegen so gut, weil vieles aus Williams Perspektive erzählt wird (seine Gedanken) bzw. zu sehen ist (subjektive Kamera). Gestaltet ist der Film überhaupt sehr einfallsreich, mit entfärbten Rückblenden (z.B. in Williams Kindheit), Zeitlupen (z.B. die Freude bei der Pferdewette), Zeitraffer (z.B. das Räumen des Zimmers und das Verkaufen der Sachen), Animationen (Spiegeleier, Schriften usw.), Standfotos (z.B. Hunde), Split-Screens und Überblendungen (z.B. beim Pferderennen).

 

Die Kinderrechte spielen in diesem Film eine große Rolle! William will seine Mutter jeden Sonntag sehen und beharrt auch seinem Onkel gegenüber darauf. Die spezielle Verbindung, die William mit seiner Mutter hat, zeigt sich ganz besonders durch die Briefchen, die sie ihm mitgibt. Wie jedes Kind braucht William ein Zuhause, und ein etwas schräges ist besser als keines. Wie er seinem Onkel am Ende Manieren beibringt, ist wirklich witzig! Es gibt überhaupt einige sehr lustige Szenen, z.B. die beiden Coca Cola-Szenen oder die Szene mit Viola und der steifen Hundeleine. Mobbing ist auch ein Thema, und der Darsteller von Martin spielt seine Rolle so richtig fies! Der Spannungsbogen mit dem Herunterzählen der Tage und der roten Einfärbung des letzten Tages ist stimmig, Schnitt und Musik vom Tempo her genau passend. Wir sind restlos begeistert! Wir sind William!

 

Noch eine Anmerkung:

Es war sehr fein, dass wir mit Regisseur Jonas Elmer über seinen Film sprechen konnten! Er ist sehr nett und hat viel von der Entstehung des Films, also von der Idee, vom Casting und vom Dreh (mit Kindern und Hund!) berichtet!



Altersempfehlung: 8+
Dänemark 2017
83 Minuten, Farbe
Regie: Jonas Elmer

mit: Alexander Magnússon, Rasmus Bjerg, Stinne Henriksen, Amina Awan Abou Arrakha, Niels-Martin Eriksen, u.a.

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Weltvertrieb:
SF Studios