Der Lehrling des Meisterdiebs
Stortjuvens pojke
Schweden zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Die zwölfjährige Jossi (Josefina) und ihre etwas ältere Schwester leben mit ihrer Mutter in armen Verhältnissen. Als die Mutter eines Tages Jossis Schwester verprügelt, weil sie sich heimlich mit einem Freund trifft, geht Jossi dazwischen und verletzt ihre Mutter. Erschrocken läuft sie weg. Sie versucht sich als Bettlerin durchzuschlagen, scheitert dabei aber kläglich. Jossi verkleidet sich als Junge und nennt sich nun Jonas.
Lasse, ein überall gesuchter Dieb, kann einen Gehilfen wie Jonas brauchen, mit schmalen Händen, die jede Tür öffnen können. Beide werden Komplizen. Von Jonas‘ wahrer Identität ahnt Lasse nichts.
Durch einen Verrat wird Lasse verhaftet; Jonas aber kann er im letzten Moment zur Flucht verhelfen. Wieder allein, gerät das Mädchen an einen Pelzhändler, der Jonas als Diener mitnimmt. Bald taucht Lasse wieder auf, als Frau verkleidet, um den Pelzhändler auszurauben. Widerwillig wird Jonas erneut Lasses Komplizin. Nach ihrer Flucht kommt es zum Streit, bei dem sie ihr Geheimnis enthüllt. Lasse trennt sich von Jossi, gibt ihr noch etwas Geld, Proviant und ein Kleid. Wütend wirft Jossi das Kleid in den Fluss, fischt es später aber wieder heraus und zieht es an. Jossi ist nun ein Mädchen, das ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.
Schweden 1992
75 Minuten, Farbe
Regie: Henry Meyer
mit: Sara Möller,
Carlo Schmidt, Mon Andersson,
Lena-Pia Bernhardsson