Viva Cuba

Malú und Jorgito sind die dicksten Freunde, die man sich vorstellen kann, auch wenn sie einander immer wieder heftig bekriegen. Als Malús Großmutter stirbt, beschließt die Mutter, Kuba zu verlassen und mit ihrer Tochter ins Ausland zu gehen. Das bedeutet Alarmstufe eins für die Kinder, die sich auf keinen Fall trennen wollen. Gemeinsam reißen sie aus, um Malús Vater am anderen Ende der Insel um Unterstützung zu bitten. Eine abenteuerliche Reise durch ganz Kuba beginnt, bei der Malú und Jorgito aufregende Erlebnisse miteinander teilen. Sie erkennen aber auch, dass sie zusammen halten müssen, wenn sie nicht scheitern wollen.

 

Ein auf Bild- und Tonebene filmästhetisch fantasievoll umgesetztes Roadmovie über Freundschaft und Liebe und das Unverständnis mancher Erwachsener.



Altersempfehlung: 7+
Kuba 2005
80 Minuten, Farbe
Regie: Juan Carlos Cremata Malberti

mit: Malú Tarrau Broche,
Jorge Milo,
Luisa María Jiménez Rodríquez

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Der Traum

Drømmen

Dänemark 1969, irgendwo auf dem Land. Frits ist dreizehn und wie die meisten Jugendlichen in diesem Alter wissensdurstig, neugierig und von einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn geprägt. Im Fernsehen verfolgt er die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg und Berichte über die Ermordung Martin Luther Kings. In der Schule hat er Probleme mit dem Direktor, der öfter handgreiflich wird und Frits wegen seiner langen Haare im Visier hat. Daran ändert auch die Ankunft eines neuen, fortschrittlichen Lehrers nicht viel. Als der Direktor Frits fast ein Ohr abreißt, eskaliert die Situation, aber Frits kämpft unerschrocken gegen die Ungerechtigkeit und Feigheit der Erwachsenen.

 

Regisseur Niels Arden Oplev schafft es meisterhaft, den Geist und die Atmosphäre der Zeit von 1968 und danach herauf zu beschwören, wozu unter anderem auch die Musik aus jener Zeit beiträgt.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung) und UNICEF-Preis, 

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2006

 



Altersempfehlung: 9+
Dänemark, Großbritannien 2006
105 Minuten, Farbe
Regie: Niels Arden Oplev

mit: Janus Dissing Rathke,
Stehen Stig Lommer, Bent Mejding,
Anne-Grethe Bjarup Riis

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Pobby und Dingan

Opal Dream

Sie heißen Pobby und Dingan, und außer Kellyanne kann niemand sie sehen. Trotzdem ist das Mädchen, das mit ihrer Familie in einem kleinen Städtchen inmitten der australischen Opalminen lebt, von ihrer Wirklichkeit überzeugt, während ihr Bruder Ashmol die beiden für Fantasiegespinste hält. Aber Kellyanne weiß nicht nur ganz genau, wie sie aussehen, sie unterhält sich auch laut mit ihren scheinbar unsichtbaren Freunden und nimmt sie überall hin mit. Das nervt nicht nur ihren Bruder, sondern die ganze Familie. Als Pobby und Dingan nach einem Besuch in der Opalmine des Vaters verschwunden sind, ist Kellyanne so verzweifelt, dass sie krank wird.

 

Nach der gleichnamigen Romanvorlage von Ben Rice entstand ein sensibler und gleichzeitig spannender Film über Kinderfantasie und Wunschträume.



Altersempfehlung: 7+
Großbritannien, Australien 2005
86 Minuten, Farbe
Regie: Peter Cattaneo

mit: Vince Colosimo,
Jacqueline McKenzie,
Robert Morgan, Robert Menzies

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Morgen, Findus, wird’s was geben

Pettson & Findus - Tomtemaskinen

Der alte Pettersson hat ein kleines Problem. Seit er seinem Kater Findus vom Weihnachtsmann erzählt hat, hat der nur noch den brennenden Wunsch, der Weihnachtsmann möge auch zu ihm kommen. Obwohl Pettersson selbst nicht an den Weihnachtsmann glaubt, will er Findus nicht enttäuschen. Schließlich hat er eine Idee: Er baut für Findus eine Weihnachtsmannmaschine. Doch als er am Heiligen Abend den Auslöser seiner Konstruktion bedient, geschieht unerwartet etwas Magisches!

 

Die dritte Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Sven Nordqvist rund um den pfiffigen Kater Findus und seinen Herrn Pettersson erzählt eine entzückende Weihnachtsgeschichte, in liebevollen Bildern für unsere kleinsten Zuschauer umgesetzt.



Altersempfehlung: 4+
Deutschland, Schweden 2006
74 Minuten, Farbe
Regie: Jørgen Lerdam, Anders Sørensen

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Mein Name ist Eugen

Als Eugen und Wrigley mit ihren Streichen den Bogen mal wieder überspannt haben, bleibt ihnen nichts anderes übrig als auszureißen. Gemeinsam mit den Freunden Edi und Bäschteli geht die Reise mit dem Fahrrad quer durch die Schweiz. Die Jungen wollen nach Zürich, um Fritzli Bühler, den legendären König der Lausbuben, ausfindig zu machen und sich mit ihm über den Schatz des Titicacasees zu beraten. Während die Eltern der Jungen eine groß angelegte Fahndung in die Wege leiten und ihnen dicht auf den Fersen sind, erlebt die Viererbande das Abenteuer des Sommers.

 

Im liebevoll rekonstruierten Zeitkolorit der 50er-Jahre lässt die Verfilmung des Romans von Klaus Schädelin von Kugellager fressenden Hühnern bis zu wild gewordenen Stieren keinen Gag aus und bringt diese mit schrillem Humor kindergerecht auf die Leinwand.



Altersempfehlung: 8+
Schweiz 2005
100 Minuten, Farbe
Regie: Michael Steiner

mit: Manuel Häberli, Janic Halioua, Dominic Hänni, Alex Niederhäuser

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Liebe und Tanz

Sipur Hatzi-Russi

Als Sohn einer russischen Mutter und eines israelischen Vaters wird Hen immer wieder in deren Konflikte hineingezogen und von beiden Elternteilen als Vertrauensperson missbraucht. Eines Tages lernt Hen die exhibitionistische Natalie kennen und ist sofort von ihr fasziniert. Um ihr näher zu kommen, nimmt er Tanzstunden in der gleichen Klasse wie sie. Aber er wird Sharon als Partner zugeteilt. Durch das anstrengende Üben mit ihr und die feinfühlige russische Tanzlehrerin lernt Hen, Schein von Sein zu unterscheiden, sich von den Problemen seiner Eltern zu distanzieren und Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen.

 

Ein vielschichtiger Film über das Erwachsenwerden, kulturelle Probleme von Immigranten und die Kunst des Tanzens und seine heilende Wirkung auf die Seele. 

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2006



Altersempfehlung: 12+
Israel 2006
85 Minuten, Farbe
Regie: Eitan Anner

mit: Evgenya Dodina, Avi Kushnir,
Oksana Korostyshevskaya,
Kirill Safonov

Knetter – Durchgeknallt

Knetter

Bonnies Mutter ist psychisch instabil und verbringt deshalb immer wieder lange Phasen in tiefer Depression im Bett. Aber Bonnie hat eine tolle Großmutter, die bei ihnen lebt und für Bonnies ungetrübte Kindheit sorgt. Das ändert sich, als die Großmutter durch einen Unfall ums Leben kommt. Nun muss Bonnie allein mit einer Mutter zurecht kommen, die während ihrer Hochs überschwängliche Eisorgien mit ihrer Tochter feiert, während ihrer Tiefs Bonnie aber schon auch mal im Pyjama von der Schule abholt. Das Fürsorgeamt hat bereits ein Auge auf das eigenwillige Familienleben geworfen, und als die Mutter einen Elefanten mit nach Hause bringt, wird Bonnies Lage sehr brenzlig.

 

Trotz des ernsten Themas hat der Film erstaunlich viel Schwung und Witz und ein glaubwürdiges Happy End.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2006



Altersempfehlung: 5+
Niederlande 2005
81 Minuten, Farbe
Regie: Martin Koolhoven

mit: Jesse Rinsma, Tom van Kessel, Carice van Houten, Frieda Pittoors

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Kletter-Ida

Klatretøsen

Die 13-jährige Ida ist eine talentierte Kletterin, die an den hohen Wassertürmen von Kopenhagen ihr gefährliches Hobby ausübt. Ihre Begabung hat sie von ihrem Vater gelernt, einem ehemals berühmten Bergsteiger. Als der nunmehrige Besitzer einer Go-Cart-Bahn lebensgefährlich erkrankt und nur durch eine Spezialbehandlung in einer amerikanischen Klinik gerettet werden kann, entschließt sich Ida, das Geld mit allen Mitteln zu besorgen – und wenn sie dafür eine Bank ausrauben muss. Gemeinsam mit ihren Freunden Sebastian und Jonas plant sie den spektakulärsten Bankraub in der Geschichte Dänemarks.

 

Die skandinavische Großproduktion KLETTER-IDA ist eine spektakuläre Action-Komödie für Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren.



Altersempfehlung: 8+
Dänemark, Schweden, Norwegen 2001
89 Minuten, Farbe
Regie: Hans Fabian Wullenweber

mit: Julie Zangenberg,
Stefan Pagels Andersen,
Mads Ravn

Kiriku und die wilden Tiere

Kirikou et les bêtes sauvages

Weniger eine Fortsetzung denn eine Erweiterung des ersten Kiriku-Filmes, erzählt dieser Film von weiteren Erlebnissen des kleinsten und schnellsten Jungen Westafrikas. Kiriku entdeckt, dass eine Hyäne hinter der Verwüstung der Gemüsegärten steckt und schlägt sie in die Flucht. Er zeigt dem Dorfvolk, wie man durch Töpfern zu Wohlstand gelangen kann. Er unternimmt einen unfreiwilligen Ausritt auf einer Giraffe, und er besorgt den vergifteten Frauen des Dorfes rechtzeitig das heilsame Gegenkraut. Das alles unter den wachsamen Augen der Hexe Karaba, die gegen Kiriku keine Chance hat.

 

Durch die episodische Erzählweise und seine Kürze eignet sich dieser Zeichentrickfilm sehr gut schon für die kleinsten Zuschauer, versteht es aber auch, durch subtilen Witz, ein älteres Publikum in seinen Bann zu ziehen.



Altersempfehlung: 5+
Frankreich 2005
75 Minuten, Farbe
Regie: Michel Ocelot

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Hodder rettet die Welt

En som Hodder

Hodder geht in die dritte Klasse. Er lebt alleine mit seinem Vater, der nachts als Plakatierer arbeitet. Um sich die Zeit zu vertreiben, flüchtet sich Hodder in seine eigene kleine Fantasiewelt. Da erscheint eines Nachts Hodder eine Fee und bittet ihn, die Welt zu retten. Doch wie soll Hodder treue Mitstreiter für seine Mission finden, da er doch keine Freunde hat? Und wo soll er eigentlich mit der Rettung der Welt beginnen? Unterstützung findet Hodder schließlich bei Lola, der Frau ohne Nachnamen, Big Mac Johnson, einem reimenden Boxer, und dem Südseehäuptling William Ludo.

 

Die Verfilmung des preisgekrönten Buchs von Bjarne Reuter ist eine ebenso heitere wie sensibel und liebevoll erzählte Kinogeschichte.



Altersempfehlung: 6+
Dänemark 2003
84 Minuten, Farbe
Regie: Henrik Ruben Genz

mit: Frederik Christian Johansen,
Lars Brygmann,
Anders Lunden Kjeldsen,
Birthe Neumann

Emil und der kleine Skundi

Skýjahöllin

Als der geliebte Hund Skundi seines Großvaters stirbt, möchte der 8-jährige Emil genauso einen eigenen Hund haben. Emils Eltern sind unter der Bedingung, dass er sich selbst das nötige Geld verdient, einverstanden. Aber als er den Hund kaufen will, kommt es zum Streit mit den Eltern, und Emil fährt mit seinem Hund heimlich zum Großvater. Mit dessen Hilfe versöhnen sich Emil und seine Eltern. Der “kleine Skundi” darf bei Emil bleiben.

 

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Gudmundur Ólafsson ist ein spannendes Roadmovie für die ganze Familie und schildert die schwierige Familiensituation und die Fantasiewelt, in die sich Emil flüchtet, mit großem Einfühlungsvermögen.



Altersempfehlung: 6+
Island, Deutschland, Dänemark 1994
86 Minuten, Farbe
Regie: Jónsson

mit: Kári Gunnarsson,
Gudrún Gisladóttir,
Hjalti Rögnvaldsson

Pitbullterrier

Pitbullterrje

Jims Mutter leidet an einer Angstpsychose. Deshalb muss Jim viele Aufgaben im Haushalt übernehmen. In der Schule wird er von den “coolen” Jungs, zu denen er so gern gehören würde, ausgenutzt. Beim Playmobil-Spiel in der umgebauten Garage lebt Jim seine unerfüllten Wünsche und Träume aus. Eines Tages kommt ein neuer Junge namens Terje in die Schule. Er ist groß, fett und erzwingt sich Respekt, indem er andere einschüchtert. Und er besteht darauf, Jims bester Freund zu werden. Aber es dauert eine Weile, bis Jim lernt, zwischen wahren und falschen Freunden zu unterscheiden.

 

Das behutsame Porträt eines Jungen auf der Suche nach ein bisschen Glück, das mit seinen geschickt eingebauten Playmobil-Szenen Jims Sehnsucht konkret fassbar werden lässt.



Altersempfehlung: 10+
Norwegen 2005
84 Minuten, Farbe
Regie: Arild Fröhlich

mit: Petrus A. Christensen,
Jörgen Foss, Kristin Skogheim,
Atle Antonsen

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Ein Pferd für Winky

Het paard van Sinterklaas

Winky ist erst vor kurzem aus China in die Niederlande gekommen, wo ihr Vater ein chinesisches Restaurant betreibt. Die Auseinandersetzung mit dem neuen Leben und den damit verbundenen kulturellen Brüchen ist für das kleine Mädchen schwer, umso mehr, als die Eltern sehr traditionsverbunden sind. Am liebsten verbringt Winky ihre Zeit auf dem benachbarten Reiterhof, wo sie sich um die Pferde kümmern darf. Als sie in der Schule vom Brauch des Nikolaus hört, steht ihr Entschluss fest: Sie wird sich von ihm ein Pferd wünschen!

 

Aus der Perspektive Winkys wird die Geschichte einer kulturellen Aneignung in kleinen alltäglichen Begebenheiten erzählt und so für jüngere Kinder emotional fassbar gemacht.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2006



Altersempfehlung: 6+
Niederlande, Belgien 2005
96 Minuten, Farbe
Regie: Mischa Kamp

mit: Ebbie Tam, Aaron Wan, Han Yi, Jan Decleir

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Die geheimnisvolle Minusch

Minoes

Minusch beherrscht die Katzensprache, isst am liebsten rohen Fisch und flieht vor Hunden auf den nächsten Baum. Denn Minusch ist eigentlich ein kleines Kätzchen, das sich durch einen Schluck Chemie-Abfall über Nacht in eine junge Frau verwandelt hat und nun mit ihren Katzengewohnheiten durch die Welt der Menschen streift. Dort begegnet sie dem schüchternen Nachwuchsjournalisten Tibbe, der auf der Suche nach einer heißen Story ist, um seinen Job nicht zu verlieren. Gegen Kost und Logis erklärt sich Minusch bereit, ihm dabei zu helfen – und weil Minusch nachts von ihren ehemaligen Artgenossinnen die neuesten Nachrichten erfährt, wird Tibbe bald zum Starreporter.

 

Ein Umwelt-Krimi für kleine und große Liebhaberinnen und Liebhaber von Katzen.

 



Altersempfehlung: 6+
Niederlande 2001
86 Minuten, Farbe
Regie: Vincent Bal

mit: Carice von Houten, Theo Maassen, Sarah Bannier u. a.

deutsche Fassung

A Dios Momo

Um zum Familienunterhalt beizutragen, verkauft Obdulio Zeitungen, obwohl seine Großmutter ihn lieber in der Schule sehen würde. Obdulio findet es wichtiger, seine Geschwister zu unterstützen, als selbst lesen und schreiben zu lernen. Aber dann beginnt der Karneval in Montevideo, und die Murgas ziehen mit ihren Gesängen und Trommeln durch die Straßen der Stadt. Im Karneval ist alles anders. Ein aus dem Nichts auftauchender Nachtwächter lehrt Obdulio lesen und schreiben, und die neue Welt der Worte eröffnet Obdulio ein wundersames Reich der Imagination.

 

In seinen flüchtigen Bildern stets zwischen Vorstellung und Wirklichkeit schwebend, ist der Film ein überaus gelungenes Beispiel für den magischen Realismus Lateinamerikas.



Altersempfehlung: 11+
Uruguay 2005
108 Minuten, Farbe
Regie: Leonardo Ricagni

mit: Mathias Acuña, Jorge Esmoris, Washington Luna, u. a.

Weltvertrieb:
Fabrication Films